Gelb und Blau
Tanztheater für Kinder ab sechs Jahren
Inspiriert von dem Kinderbuchklassiker „Das kleine Blau und das kleine Gelb“ von Leo Lionni entwickelten wir ein Tanztheaterstück für Kinder im Grundschulalter.
Zwei Tänzerinnen erzählen eine Geschichte über das Gück der Freundschaft und Verbindung, über Annäherung und Verschmelzung, aber auch über die Andersartigkeit des jeweils anderen. Verspielt und kindgerecht entsteht mit den Mitteln des Tanz- und Objekttheaters eine Beziehung zwischen dem scheinbar so gegensätzlichen Paar.
Nach Farben getrennte Ansammlungen von gelben und blauen Objekten, darunter Essbares, Gebrauchsgegenstände, Angemaltes, Symbolisches bilden das Bühnenbild. Langsam schälen sich Geld und Blau daraus hervor. Die Verwicklungen, wörtlich genommen, beginnen. Es entspinnt sich ein Spiel zwischen Annäherung und Entfernung.
Der Rückzug ins eigene Farblager steht an – und nun zurück zur gewohnten Ordnung?
Aus der Perspektive der Kinder stellt Claudia Küppers auch die Frage, wie viel Fremdes wollen und können wir im Eigenen ertragen und wie können wir damit umgehen, ohne ins Chaos zu stürzen. Untermalt wird die Szenerie von einer phantasievollen Klangkulisse, die die beiden Tänzerinnen in ihrem Spiel begleitet.
Tanzende Farben auf der Bühne
Schöne Choreographie von Claudia Küppers
Die gleichnamige Bühnenadaption der Düsseldorfer Choreographin Claudia Küppers kommt ebenso charmant wir farbenfroh daher. Die Tänzerinnen Charlotte Brohmeyer (Blau) und Kanako Minami (Gelb) verkörpern die beiden Farben und erzählen eine Geschichte von Kennenlernen, Widerstand und Vereinigung. Erst einmal sieht es gar nicht so gut aus für die beiden. Denn Blau entpuppt sich als fauchende Katze, aber Gelb kann Karate. Mitgebracht haben beide ein Arsenal an Gegenständen, blaue und gelbe natürlich, mit denen man herrlich Geräusche machen kann und die man sich gegenseitig an den Kopf werfen konnte. Alltagsgenstände werden zum Spielzeug, zum Vehikel der Fantasie: ein schlängelndes Band wird Welle, ein Eimer zum Boot, ein Stück Holz zum Ruder.
Man ahnt schon, langsam nähern sich die Kratzbürsten einander an, und man weiß: Blau und Gelb gibt Grün. So verbinden sie sich unter einem grünem Strampler zu einem vierbeinigen und vielarmigen neuen Wesen. All das wird untermalt von den Soundarrangements Tobias Heides, mit entspannten elektronischen Klängen zwischen Drum ‚n’ Bass und sanfterem Gitarrenhall. Die beiden Tänzerinnen ergänzen sich aufs Trefflichste, agieren zwischen Aggressivität und Verspieltheit, bis es sie zueinander treibt. Es gibt viel zu entdecken in dieser blau-gelben Welt.
Rheinische Post vom 23.2.2016
Ein Lehrstück über das Kämpfen
Das Mischen von Gelb und Blau verwendet Küppers für eine ungewöhnliche Tanzperformance für Kinder im Grundschulalter, ein verspieltes Lehrstück über das Kämpfen, sich Annähern und Verschmelzen… Komisch und ausgelassen wirken einige der kindgerechten, aber nicht kindlichen Szenen, die den jungen Zuschauern Kichern und Lachen entlocken… Lehrreich, aber ohne pädagogischen Zeigefinger kommen die musikalischen Nummern über die Rampe und laden zum Nachahmen ein… Bemerkenswert ist die entspannte und selbstverständliche Art, in der die beiden Tänzerinnen mit den Spielsachen umgehen, als Instrumente oder Objekte einsetzen, ohne dabei kindisch zu wirken.
Westdeutsche Zeitung vom 2.2.2016
Konzept / Choreographie | Claudia Küppers |
Tanz / Choreographie | Charlotte Brohmeyer, Kanako Minami |
Soundarrangement | Tobias Heide |
Kostüm | Anne Bentgens |
Bühnenbild / Lichtdesign | Gernot Schmiedberger |
Presse & Öffentlichkeitsarbeit | Alexandra Schmidt |
Foto | Irina Matthes, Gernot Schmiedberger |
Video | Dominique Lucien Garaudel |
Die Produktion wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf, der Stiftung van Meeteren und MoveArts e.V.